Wurde die Mühle an eine bäuerliche Genossenschaft nach Groß-Mimmelage verkauf und an den jetzigen Standort auf einem 6,20m hohen Sandsteinsockel wieder errichtet. Aus dem ursprünglichen Erdholländer wurde somit ein Galerieholländer.
1892
Kaufte Müller Kramer die Mühle von der Genossenschaft.
1896
Weiterverkauf an den Müller Herman Oldenhage.
1907
Wurde der Mühle ein Sägewerk angegliedert. Das Horizontalgatter der Fa. Welp aus Ibbenbüren wurde zunächst mit Dampf angetrieben.
1911
Verunglückte Herman Oldenhage bei einem Sturz durch die Aufzugsluke tödlich.
1912
Christian Schnitker verwaltet die Mühle und heiratet die Tochter von H. Oldenhage und wird somit der neue Besitzer.
1927
Wird der Antrieb des Sägewerks auf einen 25 PS Dieselmotor umgestellt
1942
Werden neue Flügel von einer Mühle in Gardlegen (Altmark) übernommen.
1946
Seit diesem Zeitpunkt wird im Sägewerk und der Mühle mit elektrischer Energie gearbeitet.
1950
Ersetzt der Mühlenbauer Mönk aus Großefehn die hölzernen Flügel durch Jalousieflügel.
1953
Wird das (vorerst) letzte Korn gemahlen.
1972
Am 13.11. wird die Mühle durch einen Orkan weitestgehend zerstört. Kappe und Flügel stürzen in die Tiefe und zerstören dabei das Sägewerk.
1973
Beginnt, organisiert durch den Kreisheimatverein Bersenbrück, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Badbergen und Spenden aus der Bevölkerung, der Wiederaufbau.
2003
Am 01.07. werden Erich und Brigitte Everding die neuen Besitzer der Windmühle. Es beginnen umfangreiche Renovierungsarbeiten. Ins historische Sägewerk wird eine behindertengerechte Toilette und in die ehemaligen Lagerräume ein Café mit moderner Küche eingerichtet.
2005
Müssen nach einem Orkan im Januar die maroden Flügel und die Windrose abgebaut werden. Sie drohen wie 1972 herunter zu fallen. Im September wurde am Deutschen Mühlentag das Mühlecafé "Oma Plüsch" eröffnet.
2006
Am 24.Mai wurden durch die Winsener Firma Pätzmann neue Flügel und eine neue Windrose samt Bock montiert und in einer ökumenischen Segnung wieder dem Wind übergeben. Ein Grußwort wurde vom Bürgermeister der Samtgemeinde Herrn Scholz sowie dem Vorsitzenden der Niedersächsischen Mühlenvereinigung Herrn Heßling gesprochen.
Im Juli wurde der alte Müllerbrauch wieder aufgenommen, dass die Mühle den Namen des Müllers erhält, wenn dieser auch Eigentümer der Mühle ist. Erich Everding hat bei der Niedersächsischen Mühlenvereinigung eine Ausbildung zum Müller für historische Windmühlen gemacht und somit heißt die Mühle ab diesem Zeitpunkt „Everdings Mühle“.
Des Weiteren wurde die gesamte Mühlentechnik überholt, ein neuer Mahlgang einschließlich neuer Mahlsteine eingebaut. Dieser wird nun auch wieder mit Wind angetrieben. Auch der Sackaufzug wurde erneuert und ist nun wieder windgängig. Damit die gesamte Mühlentechnik wieder für Besucher sichtbar und zugänglich ist, wurde der Zwickboden oberhalb des Stirnrades mit neuen Eichenbohlen belegt und ist nun über eine neue Treppe erreichbar. Zusätzlich bekam das Sägewerk einen Anbau. Dieser war erforderlich, damit zum 100jährigen Jubiläum des Sägewerks wieder mit einem stationären Dieselmotor gesägt werden kann wie es zuletzt 1928 der Fall war.
2006
Im November erhielten wir von der Samtgemeinde Artland die Berechtigung, dass in Everdings Mühle nun auch standesamtliche Trauungen durchgeführt werden können.
2007
Besteht Sebastian Everding ebenfalls die Prüfung zum Müller für historische Windmühlen nach einer Prüfung bei der Niedersächsischen Mühlenvereinigung.
2009
Durch die Zeitschrift „ETM Testmagazin“ wurde unsere Mühle zu einem der zehn aussergewöhnlichsten Orte für die Hochzeit in ganz Deutschland erklärt.
2010
Neubau eines Müllerhauses
2012
Brigitte Everding eröffnet „Wellness in Everdings Mühle“ als ganzheitliches Naturkosmetik-Institut
2012
Am 6. Mai erhielt die Mühle offiziell vom Vorstand der Niedersächsischen Mühlenvereinigung die Auszeichnung „Ausbildungsmühle für historische Windmüller“ samt entsprechendem Schild.
2013
Im Februar ziehen Erich und Brigitte Everding in das neue Müllerhaus und werden Artländer Bürger
2014
Am 10. August öffnen Erich und Brigitte Everding das 1. Rosarium im Kulturschatz Artland, den "Garten aller Sinne"